CB-Funk-Betriebsarten

In Deutschland sind zugelassen:
80 Kanäle Frequenz-Modulation (FM) 4 Watt Sendeleistung
40 Kanäle Amplituden-Modulation (AM) 1 Watt Sendeleistung
40 Kanäle Einseitenband-Modulation (Single-Side-Band = SSB) 4 Watt Sendeleistung (ETS-300433)
 

Frequenz-Modulation (FM)
Bei FM bleibt die Stärke des Signales immer gleich, weil die Sprache (Information) in die Frequenz des Signales gepackt wird.
Man spricht von einem Frequenz-Hub.
Dies ist der Bereich (z.B. 3 kHz) in welchem das Sendesignal schwankt.
Zum Beispiel: ein FM-Sender sendet auf 27.125 kHz. Somit schwankt das tatsächliche Signal von 27.122 bis 27.128 kHz, ist also insgesamt 6 kHz breit.
FM eignet sich besonders gut für lokale Verbindungen, da die Sprachqualität wesentlich besser ist, als bei FM.

Amplituden-Modulation (AM)
Bei AM wird die Sprache des Funkers auf die Funkwelle des Senders draufgepackt (aufmoduliert).
Somit schwankt die Amplitude (Stärke der Welle) ständig im Rhythmus der Sprache und erzeugt so beim Sender ein schwankendes Signal, welches abhängig von der Lautstärke der Sprache des Senders ist.
Ein AM-Signal ist sehr störanfällig, jedoch wegen geringer Bandbreite sehr gut für Weitverkehrs-Funk (DX) geeignet.

Einseitenband-Modulation (SSB)
SSB ist eine Weiterentwicklung von AM.
Bei AM wird unabhängig von der Modulation ständig ein konstanter Träger gesendet, also Leistung vergeudet.
Bei vorhandener Modulation erscheinen zwei Seitenbänder, welche die gleiche Information tragen.
Bei SSB wird der unmodulierter Träger und ein Seitenband unterdrückt, so hat man einen optimalen Wirkungsgrad.
Um das SSB-Signal im Empfänger wieder hörbar zu machen muss die Trägerfrequenz wieder hinzugefügt und die Empfangsfrequenz mit dem Clarifier-Regler sehr präzise eingestellt werden .

Sprechfunk
Von Anfang an war CB-Funk als reiner Sprechfunk konzipiert.
Dementsprechend gab es natürlich auch nur Sprechfunk-Geräte in AM und später auch FM.
Auch wenn CB-Funk als mobiler Nahbereichsfunk deklariert wurde, konnte man doch unter guten Bedingungenn durchaus sehr weite Funkverbindungen herstellen.
Abhängig von der Sonnenaktivität und den daraus resultierenden Ausbreitungsbedingungen sind europaweite und auch transatlantische Verbindungen keine Seltenheit und heben die Attraktivität von CB enorm.

Digitaler CB-Funk
Durch die entsprechenden Verfügungen der
RegTP wurden digitale Betriebsarten für den CB-Funk zur Benutzung auf den CB-Kanälen 6, 7, 24, 25, 52, 53, 76, 77 freigegeben.
Es dürfen jedoch nur Geräte verwendet werden, die für den Anschluss beliebiger Zusatzmikrofone zugelassen sind.
CB-Datenfunk darf betrieben werden in den Betriebsarten F1D, F2D und G2D (Frequenz- und Phasenmodulation, FSK bzw. AFSK).
Damit ist es möglich, zum Beispiel Schmalband-Fernsehen (SSTV) oder Morsetelegraphie anzuwenden.
Am häufigsten kommt jedoch Packet Radio zum Einsatz.
Die Hobbyfunker haben sich inzwischen ein sehr großes und gut funktionierendes Netz aus Mailboxen (zum Speichern und Empfangen von persönlichen und allgemeinen Nachrichten), Digipeatern (Datenfunk-Umsetzern) und Nodes (Netzwerkknoten) hergestellt.
Zur Verwendung von Packet Radio benötigt man ein Modem, welches zum Beispiel am COM-Port eines PCs angesteckt und mit dem Funkgerät verbunden wird.
Zum Einsatz kommen auch sogenannte TNCs (Terminal Node Controller), sozusagen ein intelligentes Modem, welches auch ohne PC funktioniert.

Detaillierte Infos erhalten Sie bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (früher RegTP) unter: www.bundesnetzagentur.de.

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